Auszeichnung für 35 polnische und 31 deutsche Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Kultusstaatsekretär Helmut Rau MdL zeichnete am 26. Juni 2002 in Stuttgart 35 polnische und 31 deutsche Schülerinnen und Schüler aus, die sich mit dem deutsch-polnischen Verhältnis in Vergangenheit und Gegenwart auseinandergesetzt haben. Der vom Innenministerium und vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport veranstaltete dritte grenzüberschreitende Wettbewerb stand dieses Mal unter dem Thema “Die Deutschen und ihre Nachbarn im Osten – Begegnungen: Polen und Deutsche in Europa”. “Die große Resonanz auf den deutsch-polnischen Schülerwettbewerb, an dem sich rund 5.400 Schülerinnen und Schüler - davon allein 1.700 in Polen - beteiligt haben, zeigt, welch großes Interesse gerade die junge Generation heute der Geschichte und der Kultur des jeweiligen Nachbarlandes entgegenbringt. Dies dient in hervorragender Weise der Weiterentwicklung des freundschaftlichen Verhältnisses zwischen Polen und Deutschland und ist damit ein wertvoller Beitrag für die Verwirklichung der europäischen Idee.” Das sagte der Staatssekretär beim Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, Helmut Rau, bei der Preisverleihung im Marmorssaal des Neuen Schlosses. Rau ehrte 31 deutsche und 35 polnische Schülerinnen und Schüler, die sich in ihren Wettbewerbsbeiträgen mit dem deutsch-polnischen Verhältnis in Vergangenheit und Gegenwart auseinandergesetzt hatten.
Hauptpreisträger aus Baden-Württemberg sind 24 Schülerinnen und Schüler einer Politik-AG der Realschule Korntal-Münchingen, sieben weitere kommen vom Heisenberg-Gymnasium Karlsruhe und vom Ernst-Sigle-Gymnasium Kornwestheim. Die 35 polnischen Schülerinnen und Schüler kommen aus Oppeln, Wroc³aw, Gorzów-Wielkopolski und Stettin. Staatssekretär Rau wies darauf hin, dass nach zwei Wettbewerben mit Ungarn dies der erste gewesen sei, bei dem man flächendeckend mit polnischen Partnern zusammengearbeitet habe: “Das Interesse der polnischen Schulbehörden in Oppeln, Breslau, Landsberg und Stettin an einer weiteren Zusammenarbeit ist sehr groß. Deshalb wird dieser Schülerwettbewerb sicher nicht das letzte gemeinsame Projekt gewesen sein, denn die gegenseitige Kenntnis über Geschichte und Kultur des Nachbarlandes und zahlreiche Kontakte untereinander schaffen beste Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben.” Der Schülerwettbewerb des Innen- und des Kultusministeriums, der erneut vom Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg konzipiert und erarbeitet wurde, vermittelt Einblicke in die vielfältigen gesellschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland. Die Schülerinnen und Schüler sollten so die Gelegenheit bekommen, das jeweilige Partnerland besser kennen zu lernen und Kontakte untereinander zu knüpfen. Dazu dienen auch die Studienfahrten für die Preisträger, die die baden-württembergischen Schüler nach Polen (Wroc³aw, Warschau, Posen, Danzig und masurische Seenplatte) und die polnischen Schüler nach Baden-Wüttemberg, Berlin, Leipzig und Straßburg führen. Der Schülerwettbewerb war zweisprachig ausgelegt. Zur Auswahl standen drei Teile: “Schreiben und Gestalten” für die Klassen 7 bis 13, “Suchen und Finden” für die Klassen 8 bis 10 und das “Künstlerische Arbeiten” für die Klassen 6 bis 10. Eine Teilnahme war als Einzelperson, in Kleingruppen oder als Klasse möglich.
Quelle: Pressemitteilung des
Innenministeriums und Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport